In jeder Lebenslage perfekt geschminkt: Permanent Make-up macht's möglich. Aber wie funktioniert diese Technik? Welche Vor- und Nachteile sind zu beachten? Wir klären Sie auf.
Sie träumen von einem Make-up, das Sport, Regen und Tränen Stand hält und auch nach einem anstrengenden Tag nicht verläuft? Dank der dauerhaften dekorativen Kosmetik, auch Permanent Make-up genannt, könnte Ihr Traum wahr werden.
Das Prinzip
Permanent Make-up ist im Prinzip nichts anderes als ein... Tattoo. Daher wird mitunter auch der Name Tattoo-Make-Up verwendet. Aber natürlich handelt es sich bei der dauerhaften dekorativen Kosmetik um ein spezielles Tattoo:
Es wird mit ultra dünnen Nadeln durchgeführt, wobei durch ein Blockiersystem sicher gestellt wird, dass die Nadeln nur in die Oberhaut eindringen (im Gegensatz zur „normalen“ Tätowierung, die tief unter die Haut gespritzt wird). Durch diese Nadeln werden mineralische oder synthetische Farbpigmente in die Hautoberfläche über den kleinen Blutgefäßen gespritzt. Die dabei verwendeten Pigmente wurden vorher in Laboren getestet um keine Allergien hervorzurufen. Die Farbwahl liegt natürlich ganz bei Ihnen.
Permanent Make-up kann lichte Augenbrauen verdichten, schmalen Lippen durch neue Konturen mehr Volumen verleihen oder sie schöner nachzeichnen, Narben kaschieren oder ein hübsches Muttermal geschickt platzieren.
So funktioniert es
Der Arzt oder Kosmetiker zeichnet vor dem Eingriff mit einem Stift die Kontur des Permanent Make-ups auf bevor er die Pigmente unter Lokalanästhesie Millimeter für Millimeter mit einer extrem dünnen Nadel in die Haut einführt. Permanent Make-up ist längst nicht so schmerzhaft wie das klassische Tattoo.
Ein Eingriff dauert im Durchschnitt 1 Stunde. 2 Wochen später wird das Make-up aufgefrischt. Direkt nach der Behandlung muss 1 bis 2 Wochen mit Hautrötungen und leichten Schwellungen gerechnet werden. Die behandelten Zonen müssen daher mit einem Antiseptikum vorsichtig und gründlich gereinigt werden.
Permanent aber nicht definitiv
Bei der dauerhaften dekorativen Kosmetik handelt es sich um ein Alltags-Make-up, bei dem Sie jeden Morgen bereits perfekt geschminkt aufwachen. Da es nicht nach Belieben entfernt werden kann muss es vor allem natürlich sein. Aber es hindert Sie selbstverständlich nichts daran Ihr permanentes Make-up nach Lust und Laune mit klassischen Kosmetikprodukten wie Lippenstift, Wimperntusche, Eyeliner, etc. zusätzlich zu unterstreichen.
Im Lauf der Zeit werden die künstlich eingeführten Farbpigmente durch die natürliche Hautexfoliation eliminiert, sodass die Farbe nach und nach verblasst.
Die Dauer des Permanent Make-ups hängt von verschiedenen Faktoren ab: davon, wie schnell sich die Haut selbst erneuert, von den verwendeten Farben, vom Lebensstil (z.B. Sonneneinstrahlung verändert die Farbpigmente), vom Hauttyp....
Das Make-up ist also nicht definitiv sondern hält lediglich 2 bis 3 Jahre, was
nicht unbedingt ein Nachteil sein muss: Die Mode ändert sich und mit ihr auch
die Make-up Trends. Und je nach Alter entwickelt sich natürlich auch der persönliche Geschmack weiter.